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Polizei 2016 mit höchster Aufklärungsquote

Polizei 2016 mit höchster Aufklärungsquote

Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser, Kfz-Diebstahl, Gewaltdelikte, Internetkriminalität und Wirtschaftsstraftaten: Diese kriminellen Handlungen haben laut Bundeskriminalamt den höchsten Einfluss auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung. Umso erfreulicher sind daher die Ergebnisse der Kriminalitätsstatistik 2016, wonach es gegenüber dem Vorjahr um 16,4% weniger Einbrüche und um 10% weniger Fahrzeug-Diebstähle gegeben hat. Zugenommen hat allerdings die Gewaltkriminalität (um 6,9%), bei einer Rekord-Aufklärungsquote in diesem Bereich von knapp 84%. Die sogenannte "Cyber-Kriminalität", Straftaten an IT-Systemen oder Daten, ist um 30,9% angewachsen und es wurden um 10,9% mehr Wirtschaftsstraftaten angezeigt.

Höchste Aufklärungsquote seit 10 Jahren

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Östereich 537.792 Straftaten angezeigt, um 3,8% mehr als 2015. im langfristigen Vergleich blieb die Zahl der Anzeigen seit 2010 konstant, in den Jahren davor lag diese deutlich über 570.000. Mit einer durchschnittlichen Aufklärungsquote von knapp 46% wurde 2016 ein neuer Höchststand der letzten zehn Jahre verbucht (fast 2 Prozentpunkte mehr als 2015). "An den Zahlen zeigt sich einerseits, dass die Polizei erfolgreich arbeitet - und andererseits, dass Präventionsmaßnahmen, erhöhte Polizeipräsenz ebenso wie Eigenschutzmaßnahmen  der Bevölkerung Wirkung zeigen", erklärt Wiens Polizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl.

Bevölkerungsanstieg bringt auch mehr Anzeigen in Wien

In Wien ist die Zahl der Anzeigen gegenüber 2015 um 5,2 Prozent gestiegen (von 195.097 auf 205.219). Im Langfristvergleich bedeutet dies allerdings eine Reduktion um mehr als 10% bei einem gleichzeitigen Bevölkerungszuwachs um 9,5%.

Die Anzahl der Einbruchsdiebstähle in Wohnungen und Wohnhäusern ist in Wien im Jahresvergleich von 7.069 auf 6.173 bzw. um 12,7% gesunken. Im Jahr 2007 gab es noch 10.860 Anzeigen in diesem Bereich. Auch die  Anzeigen im Bereich des Diebstahls von Kraftfahrzeugen sind im Jahresabstand von 1.656 auf 1.418 bzw. um 14,4% gesunken.

Wie auch bundesweit, haben in Wien Gewaltdelikte zugenommen: um 4,3% auf 16.618 (nach 15.928 in 2015). Ein Großteil davon betrifft Anzeigen wegen leichter Körperverletzung. Wirtschaftsstraftaten haben im Jahresabstand um 10,6% zugenommen, vor allem Betrugsanzeigen. Auch im Bereich Cybercrime hat die Zahl der Anzeigen zugenommen - um 33,9%. Den größten Anteil dabei hat der Internetbetrug.

Polizeiliche Maßnahmen wirken

Schwerpunktaktionen in Hot-Spot-Gebieten durch uniformierte und zivile Polizeikräfte wie auch Präventionsarbeit zeigten 2016 in Wien ihre Wirkung: So wurden z. B. mehr Einbrecher auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Durch eine verstärkte Polizeipräsenz im stark frequentierten öffentlichen Raum wie z. B. auf Bahnhöfen und in Einkaufszentren konnten Straftaten im Bereich der Raub- und Gewaltkriminalität - vor allem von Banden - verhindert werden.

Wie die Erfahrungen zeigen, werden Kfz-Diebstähle häufig von international agierenden Tätergruppen begangen, die sich auf bestimmte Fahrzeug-Marken und -Typen sowie auf spezielle Vorgangsweisen konzentrieren. Der Einsatz von Spezialisten des Landeskriminalamtes bei entsprechenden Serientäterermittlungen sowie  konzentrierte Schwerpunktaktionen und international vernetzte Ermittlungen erwiesen sich in diesem Bereich als erfolgreiche Maßnahmen.

Stärkung des Sicherheitsgefühls durch Aktion "Gemeinsam Sicher"

2017 liegt verstärktes Augenmerk auf der weiteren Reduzierung von Wohnraumeinbrüchen sowie auf der Bekämpfung von Gewalt- und Raubkriminalität. Intensiviert werden sollen weiterhin die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum sowie die qualitative Verbesserung der Tatortarbeit. Im Fokus stehen zudem u. a. vernetzte Ermittlungen bei der Taschendiebstahlsbekämpfung, die weitere Eindämmung des Drogenhandels auf der Straße und eine verstärkte Bekämpfung der damit verbundenen Beschaffungskriminalität sowie mehr Ausbildung und eine personelle Aufstockung im Bereich des Cybercrime.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Stärkung des Sicherheitsgefühls der Menschen im Rahmen der Aktion "Gemeinsam Sicher" seit März 2017. Obwohl die vom Verein der Freunde der Wiener Polizei geförderten Langzeituntersuchungen der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft regelmäßig der Polizei das höchste Maß an Vertrauen in der Bevölkerung (vor allen anderen Ämtern, Behörden und Institutionen) attestieren, "steht häufig das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen im Widerspruch zur objektiv guten Sicherheitslage in Wien", wie Pürstl sagt.

Im Rahmen der neuen Aktion werden daher in Wien hundert Polizistinnen und Polizisten eingesetzt, die gemeinsam mit der Bevölkerung Sicherheit gestalten und so das Sicherheitsvertrauen stärken sollen.     :

Detailinformationen zur Kriminalitätsentwicklung und Maßnahmenplanung 2017 in Wien finden Sie hier

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