Datenschutz Information Wir verwenden Cookies um externe Inhalte darzustellen, Ihre Anzeige zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Dabei werden ggf. Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für externe Inhalte, soziale Medien, Werbung und Analysen weitergegeben. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. |
"In den letzten Jahren wurde immer spürbarer, dass der Polizeiberuf physisch und psychisch überaus herausfordernd ist", erklärt Karolina Firzinger, Bereichseelsorgerin in Wien. Sie wünscht sich, dass die Polizeiseelsorge bekannter wird und mehr Polizistinnen und Polizisten Unterstützung in schwierigen Situationen annehmen. Gewalt, schwere Unfälle oder auch der Dienstwaffen-Gebrauch hinterlassen Spuren auf der Seele. Psychische Belastungen können aber auch durch eine hohe Anzahl an Überstunden und dem damit verbundenen Mangel an Freizeit entstehen. "Dabei ist es besonders bei Einsätzen wichtig, sowohl körperlich als auch mental leistungsfähig zu sein", betont Firzinger.
Neben Gesprächen mit Kollegen, Freunden oder Familie bietet auch die Polizeiseelsorge Begleitung in schwierigen beruflichen oder privaten Situationen an. Unabhängig von der jeweiligen Konfession sind die ehrenamtlichen Polizeiseelsorgerinnen und -seelsorger für die Polizistinnen und Polizisten da. Auch Besuche in den Dienststellen im normalen Alltag und in zwangloser Atmosphäre werden angeboten. "Dabei können wir uns in der gewohnten Umgebung ganz entspannt kennenlernen", so Firzinger. Damit soll eine eventuelle Hemmschwelle, mit der Polizeiseelsorge in Kontakt zu treten, leichter überwunden werden. Das Gesprächsangebot gilt auch für Angehörige der Polizei-Bediensteten und ist kostenlos. "Bei der Polizeiseelsorge können sich alle ihre Ängste und Sorgen von der Seele reden, ohne irgendwelche persönliche oder dienstrechtliche Folgen befürchten zu müssen", streicht Firzinger verlässliche Vertraulichkeit heraus: "Die Seelsorger unterliegen nämlich ebenso der absoluten Verschwiegenheitspflicht, wie man diese von Ärzten, Anwälten oder Priestern kennt."
Grundlage für die Beratung ist die Vereinbarung über die katholische Seelsorge für Exekutivbeamte zwischen der österreichischen Bischofskonferenz und dem Bundesministerium für Inneres vom 12. Dezember 2002. Es können sich Polizistinnen und Polizisten aller Konfessionen an die Polizeiseelsorge wenden.
Infos und Kontaktmöglichkeiten finden sich hier.