Die Hubschrauber der österreichischen Flugpolizei flogen rund 400 Rotationen und brachten 200.000 Liter Wasser an die Brandstelle in der slowenischen Region Renski. Die Waldbrände in Slowenien wurden durch hohe Temperaturen und starken Wind ausgelöst. Mehrere Ortschaften mussten evakuiert werden, besondere Gefahr drohte durch nicht explodierte Munition aus dem Ersten Weltkrieg, die den Einsatz von Sprengteams erforderlich machen. Mehr als 1.000 Feuerwehrleute bekämpften den Brand, unterstützt von der slowenischen Armee und Polizei sowie - nach einem Hilfeansuchen an die EU-Länder - Hubschraubern aus Österreich, der Slowakei und Kroatien.
Am 20. Juli 2022 forderte Slowenien einen Hubschrauber von Österreich an. Nach einer Flugdauer von 40 Minuten wurde am Nachmittag das Einsatzgebiet mit einem Löschwasser-container sowie ergänzender Ausrüstung und einem Flugretter erreicht. Die Entsendung eines weiteren Hubschraubers wurde aufgrund der Bedrohung vor Ort veranlasst. Am Morgen des
25. Juli 2022 teilte Slowenien mit, dass keine weitere internationale Unterstützung durch Luftfahrzeuge erforderlich ist. Alle internationalen Kräfte wurden wieder an ihre Heimatstandorte verlegt. In knapp 29 Stunden konnte so eine Gesamtmenge von 200.000 Litern durch zwei Hubschrauber in das Einsatzgebiet gebracht werden. "Ich danke allen Einsatzkräften für ihr Engagement und die schnelle Hilfe vor Ort", betonte der Innenminister nach dem erfolgreichen Einsatz.