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"Diese Statistik unterstreicht die gute und gewissenhafte Arbeit der Polizei auf den österreichischen Straßen", betonte Inneminister Mag. Gerhard Karner bei der Präsentation der Zahlen: "Der Schwerpunkt bei der Verkehrsüberwachung liegt auf der Sicherheit und dem Schutz aller Fußgänger, Rad- und Autofahrer vor einer kleinen Minderheit, die sich nicht an die Regeln halten will. Bei solchen Verstößen wird die Polizei auch im neuen Jahr konsequent einschreiten!" Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, bekräftigte: "Die Jahresstatistik bestätigt die wertvolle Arbeit der Kolleginnen und Kollegen im Rahmen der Verkehrspolizei, die auf Alkohol- und Drogenlenker sensibilisiert sind. Auch regelmäßige Schwerpunktkontrollen tragen zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer bei!" Jeder schwere Verkehrsunfall ist mit Leid für Opfer und Angehörige verbunden, deshalb ist größtmögliche Verkehrssicherheit ein wichtiges Anliegen für die Polizei und das Innenministerium. Neben der Überwachung und Kontrolle sind Prävention und Bewusstseinsbildung wesentliche Aufgaben der Exekutive zur Verhinderung von Unfällen. Die Polizei wird deshalb ihre Präsenz an unfallträchtigen und gefährlichen Stellen weiter verstärken. Durch punktgenaue Maßnahmen und Schwerpunktaktionen sollen Raser, Drängler und Alkolenker aus dem Verkehr gezogen werden.
349 Verkehrstote in 2024 sind weniger als ein Achtel der Todesopfer vom Jahr 1972. In diesem bisher "schwärzesten Jahr" der Unfallstatistik gab es 2.948 Tote. Dabei hat sich die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Österreich seit 1972 von 2,5 Mio. auf 7,3 Mio. im Jahr 2024 nahezu verdreifacht.
Im Burgenland gab es im abgelaufenen Jahr 16 Verkehrstote (2023: 21), in Kärnten 29 (30), in Niederösterreich 83 (100), in Oberösterreich 72 (75), in Salzburg 28 (35), in der Steiermark 62 (81), in Tirol 32 (35), in Vorarlberg 7 (13) und in Wien 20 (12). Somit wurden in fast allen Bundesländern Rückgänge registriert. Niederösterreich und Vorarlberg verzeichneten 2024 die bisher geringsten Zahlen an Verkehrstoten seit 60 Jahren.
Bei den tödlichen Verkehrsunfällen 2024 verloren 147 Pkw-Insassen ihr Leben, 82 Motorradfahrer (davon 27 mit Leichtmotorrädern), 47 Fußgänger, 32 Radfahrer (davon 20 mit Elektro-Fahrrädern), 21 Lkw-Insassen (davon 13 im Klein-Lkw), sieben Lenker von E-Scootern, sechs Mopedfahrer, vier Traktor-Lenker, zwei Lenker einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine und ein Lenker eines Seniorenmobils. Gegenüber dem Vorjahr gibt es überwiegend Rückgänge, die Anzahl der getöteten Motorradfahrer blieb unverändert, leicht angestiegen ist die Zahl der getöteten Lkw-Insassen.
Als vermutliche Hauptunfallursachen der tödlichen Verkehrsunfälle gelten Unachtsamkeit/Ablenkung (zu 33,1%), nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (23,6%), Vorrangverletzung (13,5%), Herz-/Kreislaufversagen / akute Erkrankungen am Steuer (5,8%), Überholen (5,5%), Fehlverhalten von Fußgängern (4,6%), Missachtung von Geboten bzw. Verboten (3,5%), technische Defekte / mangelnde Ladungssicherung (1,7%), Übermüdung (1,2%) und mangelnder Sicherheitsabstand (0,6%). Alkohol, Drogen oder Medikamente waren bei 24 oder 6,9% der tödlichen Unfälle gegeben.
Gegenüber 2023 gab es Verschiebungen, es wurden weniger Unfälle durch Fehlverhalten von Fußgängern, mangelnden Sicherheitsabstand, Missachtung von Geboten/Verboten, nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit, Überholen, Übermüdung und Vorrangverletzung registriert.
32 Verkehrstote gab es auf Autobahnen und Schnellstraßen; das bedeutet einen Anteil von 9,2% an allen Verkehrstoten und einen Rückgang um 17 oder 34,7% gegenüber 2023 (49). Der Großteil der tödlichen Unfälle ereignete sich auf den ehemaligen Bundesstraßen (140 Getötete), gefolgt von Landesstraßen (105) und sonstigen Straßen (72). 248 Verkehrsteilnehmer (71,1%) kamen im Jahr 2024 im Freiland ums Leben, 101 oder 28,9% im Ortgebiet.
Vier Kinder im Alter bis 14 Jahre kamen im Straßenverkehr 2024 ums Leben, davon drei als Pkw-Insassen und ein Kind als Fußgänger. 2023 verunglückten sieben und 2022 insgesamt 13 Kinder tödlich. Kein Kind im Alter von sechs bis 15 Jahren kam 2024 bei einem Schulwegunfall ums Leben.
Der schwerste Unfall im vergangenen Jahr ereignete sich am Donnerstag, den 30. Mai 2024, gegen 21 Uhr, auf der B 17 im Gemeindegebiet von St. Egyden am Steinfeld, Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich. Bei einem Überschlag eines Klein-Lkws in einem Kreisverkehr wurden vier Insassen getötet und zwei weitere schwer verletzt.