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Mehr Verkehrstote als im Vorjahr, aber erfreulicher Rückgang in Wien

Mehr Verkehrstote als im Vorjahr, aber erfreulicher Rückgang in WienLangfristig wurde 2023 die viertniedrigste Opferzahl seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950 verzeichnet. Illustration: BMI

Jeder schwere Verkehrsunfall ist mit viel Leid für die Opfer und deren Angehörigen verbunden, deshalb ist größtmögliche Verkehrssicherheit ein wichtiges Anliegen für die Polizei und das Bundesministerium für Inneres. Neben der zielgerichteten Überwachung und Kontrolle sind Prävention und Bewusstseinsbildung wesentliche Aufgaben der Exekutive zur Verhinderung von Unfällen. Die Polizei wird im Lichte dieser Bilanz weiter ihre Präsenz an unfallträchtigen oder gefährlichen Stellen verstärken. Durch punktgenaue Maßnahmen und Schwerpunktaktionen sollen rücksichtslose und unbelehrbare Raser, Drängler und Alkolenker aus dem Verkehr gezogen werden. Lt. Statistik des Innenministeriums gab es im Burgenland 20 Verkehrstote (2022: 19), in Kärnten 29 (21), in Niederösterreich 97 (98), in Oberösterreich 73 (80), in Salzburg 36 (19), in der Steiermark 81 (70), in Tirol 35 (29), in Vorarlberg 12 (16) und in Wien 13 (18).

Verkehrsbeteiligung

Bei den tödlichen Verkehrsunfällen 2023 verloren 178 Pkw-Insassen ihr Leben, 82 Motorradfahrer, 49 Fußgänger, 41 Radfahrer (davon 17 mit Elektro-Fahrrädern), 16 Lkw-Insassen, zehn Mopedfahrer, drei Omnibus-Insassen, drei Lenker von sonstigen Fahrzeugen, drei Traktor-Insassen, zwei Lenker von E-Scootern, zwei Motordreiradfahrer, zwei Quad-Lenker, zwei Lenker von Spiel- und Trendsportgeräten, ein Microcar-Lenker, ein Lenker einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine und ein Lenker eines vierrädrigen Leichtkraftfahrzeuges.

Deutlich angestiegen gegenüber 2022 ist die Zahl der getöteten Motorrad- und Leichtmotorradlenker. 2022 wurde mit 55 getöteten Motorradfahrern die geringste Zahl in den letzten 30 Jahren verzeichnet, der Höchstwert in diesem Zeitraum liegt bei 112 Getöteten in den Jahren 1997 und 2000.

Hauptunfallursachen und Straßenarten

Als vermutliche Hauptunfallursachen der tödlichen Verkehrsunfälle gelten Unachtsamkeit/Ablenkung (27,3%), nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (25,6%), Vorrangverletzung (15,0%), Überholen (8,1%), Fehlverhalten von Fußgängern (6,7%), Herz-/Kreislaufversagen/akute Erkrankungen am Steuer (4,2%), Missachtung von Geboten/Verboten (3,3%), Übermüdung (3,3%), mangelnder Sicherheitsabstand (1,4%) und technische Defekte/mangelnde Ladungssicherung (0,9%). Alkoholisierung war bei 15 (4,2%) der tödlichen Unfälle gegeben.

48 Verkehrstote gab es auf Autobahnen und Schnellstraßen, das bedeutet einen Anteil von 12,1% an allen Verkehrstoten und einen Anstieg um 14 (41,1%) gegenüber 2022 (34). Der Großteil der tödlichen Unfälle ereignete sich auf den ehemaligen Bundesstraßen (148 Getötete), Landesstraßen (121) und sonstigen Straßen (79). 301 Verkehrsteilnehmer (76,0%) kamen im Jahr 2023 im Freiland ums Leben, 95 (24,0%) im Ortgebiet.

Unfälle mit Kindern

Sieben Kinder im Alter bis 14 Jahre kamen im Straßenverkehr 2023 ums Leben (2022: 13, 2021: 6 Kinder), davon vier als Pkw-Insassen, zwei als Fußgänger, eines als Lenker eines Spielgerätes. Zwei Kinder kamen 2023 bei einem Schulwegunfall ums Leben.

Acht Fußgänger kamen auf einem Schutzweg ums Leben (2022: 14). Auf Bahnübergängen bei Eisenbahnkreuzungsanlagen verunglückten elf Menschen tödlich (2022: 17). Zwei Tote gab es 2023 in Straßentunneln (2022: 3). Bei Verkehrsunfällen mit Geisterfahrern kamen 2023 zwei Verkehrsteilnehmer ums Leben (2022: 0).

129 (35,4%) aller tödlichen Unfälle sind Alleinunfälle, das heißt, es war nur ein Fahrzeug am Unfall beteiligt. Von den 178 tödlich verunglückten Pkw-Insassen verwendeten 136 den Sicherheitsgurt, 42 waren nicht angegurtet. Mehr als ein Drittel aller Verkehrstoten (148 oder 37,4%) waren zum Unfallzeitpunkt 60 Jahre oder älter, 42 davon (10,6% aller Getöteten) sogar älter als 80 Jahre. In der Altersgruppe der 17- bis 29-Jährigen kamen  82 Personen (20,7% aller Verkehrstoten) bei Verkehrsunfällen ums Leben.

Schwerster Unfall auf A5

Der schwerste Unfall im vergangenen Jahr ereignete sich am 12. August 2023 auf der A5 (Nord-Autobahn) im Gemeindegebiet von Bad Pirawarth (Bezirk Gänserndorf / NÖ). Beim Überschlag eines Kleinbusses von der Autobahn auf einen darunter verlaufenden Agrarweg wurden vier ukrainische Insassen, davon zwei Kinder, getötet und drei weitere schwer verletzt. Die Verunglückten waren auf dem Weg von Polen Richtung Süden.

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