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Schnelle Reaktionskräfte der Polizei: Erfolgsbilanz nach vier Jahren

Schnelle Reaktionskräfte der Polizei: Erfolgsbilanz nach vier JahrenIn Bedrohungslagen rasch und koordiniert reagieren: die Schnellen Reaktionskräfte. Foto: BMI / Gerd Pachauer

Seit der Einführung 2021 bis August 2025 wurden knapp 45.000 Einsätze registriert, mehr als 8.800 Personen festgenommen und knapp 335.000 Identitätsfeststellungen durchgeführt, so die Erfolgsbilanz der Schnellen Reaktionskräfte. Die SRK gliedern sich in zwei Säulen, in die Schnellen Interventionsgruppen (SIG) und in die Bereitschaftseinheiten (BE). Sie orientieren sich in Ausbildung und Struktur am bewährten Wiener Modell der Sondereinheit WEGA und der Bereitschaftseinheit Wien. "Die Schnellen Reaktionskräfte sind bei Einsätzen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial sehr schnell einsatzbereit", sagt Innenminister Mag. Gerhard Karner. Zudem haben die Sondereinheit WEGA in Wien, die Schnellen Interventionsgruppen in den anderen Bundesländern und die Bereitschaftseinheit in ganz Österreich den Vorteil, dass sie flexibel einsetzbar sind und innerhalb kurzer Zeit mit großem Aufgebot an jedem Einsatzort sein können: "Diese Einheiten erhöhen die Sicherheit der Bevölkerung bei Sonderlagen, insbesondere auch in ländlichen Regionen", erklärt Karner.

Bundesweite Unterstützung bei erhöhter Gefährdungslage

Die Hauptaufgaben der Schnellen Reaktionskräfte sind die bundesweite Unterstützung bei Einsätzen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial und die rasche Intervention bei Einsatzlagen. Ein entscheidender Erfolgsfaktor sind die einheitliche professionelle Ausbildung und Ausrüstung sowie die standardisierten Einsatzabläufe. Die Bereitschaftseinheiten unterstützen Tag für Tag bei bezirksübergreifenden Streifendiensten, großen Versammlungen und Demonstrationen sowie Schwerpunktkontrollen im öffentlichen Raum.

SRK-Stützpunkte bestehen in den Bundesländern meist in den Landeshauptstädten, in Niederösterreich zusätzlich in Traiskirchen. Insgesamt versehen rund 350 Polizistinnen und Polizisten in ganz Österreich ihren Dienst bei den Schnellen Interventionsgruppen und rund 450 bei den Bereitschaftseinheiten.

Die Ausrüstung umfasst ballistische Schutzausrüstung, Medic-Packs und Spezialfahrzeuge. Die Ausbildung umfasst intensives Schieß- und Einsatztaktiktraining, taktische Verwundetenausbildung und Kommunikationstrainings für Erstsprecher mit Tatverdächtigen bei gefährlichen Einsatzlagen.

Eine ganze Reihe besonderer Einsätze 2025

Im Jänner 2025 wurden SIG-Kräfte wegen mehrerer Schüsse zu einer Wohnung in Graz beordert. Ein Mann konnte festgenommen, mehrere Schreckschusspistolen sichergestellt werden. Im März nahmen SIG-Kräfte in Innsbruck einen Mann fest, der in einer Wohnung eine Person mit einem Messer verletzt hatte. Ebenfalls im März wurde ein Mann im Bezirk Melk in Niederösterreich festgenommen, der sich von der Polizei erschießen lassen wollte. Im Zuge des Zugriffs konnte der Mann unverletzt gesichert werden. Im selben Monat gelang SIG-Kräften in Kärnten die Festnahme eines Tatverdächtigen nach einem bewaffneten Raubüberfall.

In der Steiermark wurde im April eine Betreuerin von einem Klienten im Zuge eines Videotelefonats mit einer Schusswaffe bedroht. Der Täter war zu diesem Zeitpunkt mit dem Zug nach Knittelfeld unterwegs. SIG-Kräfte positionierten sich am Bahnhof und nahmen den Mann noch im Zug fest. Beim tragischen Amoklauf in einer Grazer Schule im Juni 2025 übernahmen SIG- und Cobra-Kräfte die Durchsuchung und Sicherung des Gebäudes. Sie konnten zahlreiche Schülerinnen und Schülern sicher aus der Schule evakuieren, der Schütze wurde leblos aufgefunden. In Salzburg konnte ein Mann durch Einsatz eines Tasers erfolgreich daran gehindert werden, sich selbst mit einem Messer zu verletzen. Im August retteten SIG-Beamte in der Steiermark durch sofortige Reanimationsmaßnahmen einer Frau das Leben.

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