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Karl Javurek ist neuer Präsident des Vereins der Freunde der Wiener Polizei

Karl Javurek ist neuer Präsident des Vereins der Freunde der Wiener PolizeiGeneraldirektor i. R. Kommerzialrat Karl Javurek übernahm die Spitzenfunktion bei den Wiener Polizeifreunden. Foto: Archiv

Der neue Vereinspräsident hat sich bereits seit 2019 als Generalsekretär mit den Vereinsagenden vertraut gemacht. In seiner beruflichen Laufbahn war Karl Javurek  zuletzt langjähriger Geschäftsführer des Außenwerbungsunternehmens GEWISTA und arbeitet in seinem "Unruhestand" selbstständig in seinem eigenen Unternehmen. Vorantreiben möchte er die Vereinsaktivitäten zur Förderung der Arbeit der Polizistinnen und Polizisten in Wien. „Nach ersten Gesprächen mit dem Wiener Landespolizeipräsidenten Dr. Gerhard Pürstl und und Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig bin ich sicher, dass der Verein auch in Zukunft viel für die Polizei und damit für die Sicherheit in Wien leisten kann“, erklärt Javurek.
(Zur Biografie von Karl Javurek hier klicken.)

Anerkennung, Dank und Wertschätzung

In einem Brief an die Vereinsmitglieder erklärt der neue Präsident: "Leider hat uns die Corona-Pandemie heuer einen großen Strich durch die Rechnung gemacht: Über den Rücktritt von Präsident Adolf Wala und meine Wahl zu seinem Nachfolger hätten wir Sie viel lieber direkt im Rahmen einer unserer Vereinsveranstaltungen informiert. Das hätte uns die Gelegenheit für persönliche Gespräche, für die Beantwortung Ihrer Fragen und vor allem auch die Möglichkeit gegeben, Adolf Wala für seine Verdienste entsprechend zu bedanken.

Denn auf das von ihm Geleistete kann man nur mit Anerkennung, Dank und Wertschätzung zurückblicken – es sind sehr tiefe Spuren, die Adolf Wala mit seinem Rückzug aus der Spitzenfunktion im Verein der Freunde der Wiener Polizei zurücklässt. Alles Erreichte hier aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Schreibens sprengen. Nur so viel sei gesagt: Unter seiner Führung ist aus einer kleinen Initiative, die sich die Verbesserung der Beziehungen zwischen Polizei und Bevölkerung vorgenommen hatte, eine professionell organisierte gemeinnützige Organisation herangewachsen, die eine Vielzahl unterschiedlichster Projekte zur Förderung der Arbeit der Polizistinnen und Polizisten in Wien initiiert und umsetzt."

Fortsetzung der bewährten Vereinsaktivitäten

Karl Javurek(l.) mit Bürgermeister Dr. Michael ludwig (r.). Foto: Wirtschaftsforum der Führungskräfte

"Umso mehr ist es mir eine Freude und Ehre, mich Ihnen mit diesem Schreiben als neuer Präsident des Vereins der Freunde der Wiener Polizei vorzustellen, wie dies bei unserer Generalversammlung am 22. September mit Wirkung 1. Oktober 2021 beschlossen wurde. Herzlich danken möchte ich in diesem Zusammenhang Wiens Landespolizei-
präsidenten Dr. Gerhard Pürstl ebenso wie
dem Wiener Bürgermeister Dr. Michael Ludwig (Bild rechts, Quelle: Wirtschaftsforum der Führungskräfte), die mir beide mit offener Zustimmung und der Zusicherung der Weiterführung der ausgezeichneten Zusammenarbeit entgegengekommen sind. Selbstverständlich steht für mich im Vordergrund, die Vereinsarbeit gemeinsam mit unseren Vorstandsmitgliedern in der bewährten Art und Weise fortzusetzen. Ich bin davon überzeugt, dass dies ganz im Sinne unserer Mitglieder und Förderer ist, die schließlich dankenswerter Weise die finanzielle Basis für alle Aktivitäten bereitstellen.

Darüber hinaus verlangen allerdings zusätzliche Aufgabenbereiche und bisher ungekannte Herausforderungen für die Polizei, die sich aus neuen Kriminalitätsformen und -ausprägungen sowie aus gesellschaftsrelevanten Ereignissen wie die gegenwärtige Pandemie ergeben, ggf. auch neue Formen der Unterstützung durch unseren Verein.

Ich darf Ihnen versichern, dass wir die aktuellen Entwicklungen genau analysieren und gemeinsam beraten werden, wie zu jenen Maßnahmen zu finden ist, die eine bestmögliche und zeitgemäße Unterstützung der Polizeiarbeit zugunsten der Sicherheit in Wien gewährleisten. Ich darf Sie bitten, diesen Weg weiterhin mit uns zu gehen!"

Karl Javurek mit Gattin Irmgard Javurek-Forstinger. Quelle: leadersnet.at

Großer Dank zum Abschied

Javurek folgt auf Adolf Wala, der nach 23 Jahren in dieser Funktion seinen Rücktritt aus Altersgründen erklärt hat. „Ich danke dem Bundesministerium für Justiz, dem Wiener Bürgermeister, dem Landespolizeipräsidenten in Wien und dem Vereinsvorstand für mehr als zwei Dekaden hervorragender Zusammenarbeit, in der vieles zugunsten der Sicherheit in Wien umgesetzt werden konnte“, betont Wala zum Abschied.

In der Zeit der Präsidentschaft des ehemaligen Notenbank-Präsidenten Wala konnte der
Verein die Wiener Polizei tatkräftig unterstützen – wie z. B. durch die Finanzierung von 56 Defibrillatoren  für Polizeidienststellen und -fahrzeuge, von Spezialkameras für die Tatortarbeit, eines Beratungsbusses für die Kriminalprävention sowie von Schutzaus-
rüstung für gefährliche Einsätze und vieles mehr. Bekannt wurde der Verein zudem durch die Bereitstellung von so genannten Auslobungen – Geldbelohnungen für Hinweise aus der Bevölkerung zur Täterausforschung –, wie zuletzt nach dem Juweliermord in Wien-Landstraße, dem Tankstellen-Raubüberfall in Ottakring oder dem Friseurmord in Meidling. Für jene zivilen Helfer, die nach dem Terroranschlag in Wien am 2. November 2020 von Landespolizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl belobigt wurden, spendete der Verein je eine „Philharmoniker“-Goldmünze als Geschenk. Bereits 2019 wurde Wala von Pürstl für all diese Tätigkeiten per Dekret "mit Dank und Anerkennung" geehrt (Bild rechts oben, Quelle: LPD Wien/Thomas Cerny).

Erfolgreiche Bilanz

Adolf Wala richtete sich mit einem Schreiben an die Mitglieder, Sponsoren und Förderer des Vereins, in dem es heißt: "Seit 23 Jahren habe ich mich als Präsident des Vereins der Freunde der Wiener Polizei für Themen der Unterstützung der Arbeit der Polizistinnen und Polizisten eingesetzt. In meinem 85. Lebensjahr ist nun der Entschluss gereift, von dieser Funktion zurückzutreten – ein Wunsch, der von unserer letzten Generalversammlung am 22. September d.J. angenommen wurde.

Mein persönlicher Rückblick erfüllt mich mit dankbarer Freude und – bei aller gebotenen Bescheidenheit – auch mit ein wenig Stolz, denn es ist vieles geleistet worden, in den vergangenen beiden Jahrzehnten: So konnte der Verein unter anderem Dienstfahrzeuge für die Polizei zur Verfügung stellen, wir haben Defibrillatoren für die  Dienststellen finanziert, seitens des Vereins wurden zahlreiche  „Auslobungen“ – Geldbelohnungen für Hinweise aus der Bevölkerung zur Täterausforschung – ausgeschrieben, wir haben Tagungen, soziale Zusammen-künfte und Publikationen der Polizei gefördert, es wurden Belohnungen für herausragende Leistungen vergeben – zuletzt für die zivilen Helfer bei dem Terrorangriff in Wien vor knapp einem Jahr –, aber auch die Polizeimusik Wien gefördert sowie ein Informations-Bus zum Zweck der Kriminalprävention, Kinderfahrräder für einen Verkehrsübungsplatz, Kameras für die Tatortarbeit und Sicherheitsbekleidung für gefährliche Sondereinsätze gespendet."

Adolf Wala (r.) bei einer Vereinsveranstaltung in Anwesenheit von Olivier Boulenguez, Präsident der Internationalen Polizei-Organisation IPA.

Wala weiter: "Das erklärte Vereinsziel war und ist es, durch diese und noch viel mehr unserer Aktivitäten die Sicherheit in Wien zu fördern. Sehr positiv ist, dass – wie zuletzt bei der OGM-Vertrauensindex-Studie im Sommer zu ersehen – die Polizei als jene Institution gilt, die in der Bevölkerung das größte Maß an Vertrauen genießt. Derartige Studienergebnisse haben mich darin bestärkt, dass sich unser Verein auf dem richtigen Weg befindet. Auch wenn im Laufe der Zeit gelegentlich schwierige Phasen zu bewältigen waren, so hat sich doch immer wieder bestätigt, dass die Vereinsarbeit richtig und notwendig ist – und zwar damals wie heute!

Ich bin sehr dankbar, dass ich all diese Dinge in ausgezeichneter Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Bundesministerium für Inneres, der Stadt Wien, dem Wiener Landespolizeipräsidenten und – nicht zuletzt – mit unserem überaus engagierten Vereinsvorstand umsetzen konnte. Mein größter Dank gilt allerdings unseren Mitgliedern, Sponsoren und Spendern, ohne deren Beiträge dies alles nicht möglich gewesen wäre!

Es ist gelungen, mit Generaldirektor i.R. Kommerzialrat Karl Javurek einen hervorragend geeigneten Nachfolger zu finden, dem ich beruhigt die Vereinsgeschäfte anvertrauen kann. Karl Javurek übernimmt eine Organisation mit einer soliden Mitgliederbasis und geordneten finanziellen und administrativen Rahmenbedingungen. 

Ich darf Sie bitten, dem Verein weiterhin die Treue zu halten und den neuen Präsidenten genauso verlässlich zu unterstützen, wie Sie dies mir angedeihen haben lassen. Dann wird der Verein einer erfolgreichen Zukunft entgegengehen können! Ich danke Ihnen herzlich und verbleibe mit meinen allerbesten Wünschen!"

Verein mit Tradition

Der Verein der Freunde der Wiener Polizei wurde 1973 mit dem Ziel gegründet, die Beziehungen zwischen Bevölkerung und Polizei zu verbessern und damit das Sicherheitsgefühl anzuheben. Den Vereinsvorstand bilden nunmehr die Journalistin und Öffentlichkeitsarbeiterin BezRätin Erika Gramann-Bettstein, MBA, Dr. Franz Kosyna (VIG), der ehemalige VISA-Vorstandsvorsitzende Kommerzialrat Helmuth Nahlik und Ex-Kripo-Chef Hofrat Dr. Walter Schubert. Als Rechnungsprüfer stehen dem Verein der ehemalige Bank Austria-Vorstand Heinz Gehl, Wirtschaftsprüfer Mag. Walther Schnopfhagen und der vormalige Wiener Polizeipräsident Dr. Peter Stiedl zur Seite.

 

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