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„Völlig neue Regeln für alle“

„Völlig neue Regeln für alle“Dank an die Wienerinnen und Wiener: Landespolizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl. Foto: LPD Wien/Karl Schober

Das Corona-Virus SARS-CoV-2 hat das Leben in unserer Gesellschaft massiv verändert. Gerade jetzt in der Sommerzeit wird das durch deutliche Einschränkungen z. B. bei Kulturveranstaltungen, aber auch durch – dem jeweils aktuellen Status der Infektionen angepasste – Ein- und Ausreiserestriktionen vor Augen geführt, wie Präsident Wala und Generalsekretär Karl Javurek in einer Mitteilung an die Vereinsmitglieder feststellen. Besonderen Dank richtet die Vereinsspitze an Wiens Landespolizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl, der den Verein über die aktuellen Entwicklungen in Wien auf dem Laufenden gehalten hat. Unter anderem wurden dabei folgende Fragen behandelt:

Was haben die Maßnahmen rund um Corona für die Wiener Polizei bedeutet?

Dr. Pürstl: Der Lock-down war auch für die Polizistinnen und Polizisten eine besonders herausfordernde Zeit. Erstmals ging es im polizeilichen Alltag nicht primär um Kriminalität. Die Stadt war anfangs wie leergefegt. Es gab so gut wie keine Gewalt im öffentlichen Bereich, bei den Eigentumsdelikten verzeichneten wir ebenfalls einen starken Rückgang.

Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren nun vielmehr gefordert, in dieser Gesundheitskrise eine gute Figur zu machen, was anfänglich gar nicht so leicht war. Es mussten völlig neue Regeln für den öffentlichen Raum umgesetzt werden. Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger Wiens brauchten eine gewisse Zeit, um diese Regeln umzusetzen, auch bei der Polizei musste sich das erst einspielen. Sie können sich vielleicht vorstellen, wie schwierig es ist, die kontinuierlich aktualisierten Vorgaben an alle unserer rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bringen.

Es gab in dem Zusammenhang auch zahlreiche Anzeigen wegen diversen Missachtungen und Verstöße. Die Polizei wurde in Einzelfällen immer wieder für ihr Vorgehen kritisiert ...

Dr. Pürstl: In erster Linie möchte ich einen großen Dank an die Wiener Bevölkerung aussprechen. Der Großteil hat sich vorbildlich verhalten und Verständnis gezeigt, nachdem wir beim Einschreiten auch grundsätzlich zuerst auf Dialog und deeskalierende Maßnahmen gesetzt haben. Aber natürlich gab es auch Gruppen, die entweder anders sozialisiert sind oder eine andere Einstellung zur Obrigkeit haben, die sich eben nicht an Gesetze und Verordnungen, nicht an Regeln oder an behördliche Vorgaben halten wollen. Da bewirkt der Dialog allein keine Einsicht.

Was hat die Polizei getan, um die Stimmung nicht kippen zu lassen?

Dr. Pürstl: Als wir bemerkt haben, wie schwierig unsere Doppelrolle wurde, wollten wir ein Signal der Gemeinschaft senden. Denn nur gemeinsam konnten und können wir diese Zeit überstehen. Wir haben uns für eine in Wien noch nie dagewesene Aktion entschieden: Über die Lautsprecher der Funkwägen wurde am 20. März um 18.00 Uhr für jene Menschen, die sich an die Vorschriften halten und auf „Abstand“ gingen, das Lied „I am from Austria“ abgespielt. Via Facebook haben 3,2 Millionen Menschen unsere Videos von der Aktion gesehen. Die Resonanz war so gut, dass auch über die Grenzen hinaus Polizeistreifen diese Idee aufgegriffen haben.

Welche Bilanz ziehen Sie als Polizeipräsident in Wien aus der Vergangenheit?

Dr. Pürstl: Ich möchte mich insbesondere bei allen meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Ihren Einsatz in dieser außergewöhnlichen Zeit bedanken. Die bisherige Bewältigung und der Umgang mit und in dieser Krise haben mir gezeigt, dass wir auch herausfordernde und nicht alltägliche Situationen meistern können.

Die Polizistinnen und Polizisten waren und sind Schlüsselarbeitskräfte. Der Großteil der Wiener Bevölkerung sieht das auch so und hat nach wie vor Vertrauen in die Polizei. Dennoch müssen wir alle weiterhin achtsam sein und uns an gewisse Regeln halten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auf einem guten Weg sind. In diesem Sinne wünsche ich uns allen Durchhaltevermögen und vor allem Gesundheit!

Der Verein der Freunde der Wiener Polizei bedankt sich für diese Informationen und wünscht Landespolizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl sowie den Wiener Polizistinnen und Polizisten weiterhin viel Erfolg bei der Bewältigung bevorstehender Herausforderungen!

 

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